ABSTRACT Mária SABOLOVÁ

ABSTRACT

SLOWAKEI

Mária SABOLOVÁ

– Mitglied des Nationalrats der Slowakischen Republik,
– Vorstandsvorsitzende des Slowakischen Nationalen Zentrums für Menschenrechte, Nationalitäten und den Status der FrauenLucia GRESKOVA

– Vorstandsmitglied des Instituts für Staat-Kirche Beziehungen (UVSC)

Kommentare zur Sektenproblematik in der Slowakei
aus der Perspektive einer Parlementsabgeordneten

• Einleitend sagte Mária Sabolová, dass sie sich als Politikerin und Abgeordnete der von den Sekten erzeugten Probleme und Bedrohungen bewusst sei, die sowohl die Familie und die Individuen als auch die Gesellschaft betreffen.
• Dann trug die Rednerin vor, wie sie persönlich mit dem Sektenproblem konfrontiert worden war:
  • zuerst traf sie Mitglieder der Sekte von Sri Chinmoy (unter denen die Tochter eines slowakischen Parlamentsmitgliedes war), die durch einen Privatbesuch im Parlament versuchten, die Parlamentsmitglieder in ihre Aktionen einzubeziehen;
  • dann traf sie einige Moonies, welche die Abgeordneten im Detail über ihre Aktivitäten informierten und sie zu ihren Massenhochzeit-Zeremonien einluden. Diese Einladung wurde abgelehnt;/LI>
  • und schließlich durch einen Freund mit eigener psychologischer Praxis, der ihr über die negativen Auswirkungen von Sekten insbesondere auf die mentale Gesundheit berichtete.
• Mária Sabolová drückte dann ihre Erwartungen bezüglich ihrer Teilnahme an dieser FECRIS-Konferenz aus: Sie hoffe, dazu beizutragen, dass das slowakische Parlament Sekten und deren destruktive Auswirkungen besser verstehe. Genauso wie die slowakische Gesellschaft ist das Parlament nämlich bezüglich Sekten relativ ahnungslos und wenig informiert. Bis heute hat es sich über dieses Thema noch nicht geäußert.

  Mária Sabolová würde gerne diese Probleme auf die Tagesordnung zweier parlamentarischer Ausschüsse des Nationalrats der slowakischen Republik setzen lassen: Des Komitees für das öffentliche Gesundheitswesen und des Komitees für Menschenrechte, Nationalitäten und den Status der Frauen, dessen Mitglied sie ist.

DISKUSSION

Die Beiträge drehten sich hauptsächlich um drei Themen:

• Die Gesetzesmängel in vielen Ländern bezüglich des Eifers, Staatsbeamte oder ihnen gleichgestellte Personen zu bekehren. In Frankreich ist es kraft des Status des öffentlichen Dienstes möglich, im Falle eines bewiesenen aktiven Bekehrungseifers gerichtliche Schritte zu unternehmen.
• Die zu vielen Besuchserlaubnisse, die Sektenmitgliedern von Psychiatern trotz der Ablehnung der Familien der eingewiesenen Anhänger erteilt werden.
• Die Ausarbeitung des Wörterbuchs für die Hörbehinderten : Das französische Gesetz über das Recht der Patienten könnte dazu einen Denkanstoß bieten.