Griess

Friedrich Griess, Präsident der FECRIS, Gesellschaft gegen Sekten- und Kultgefahren, Österreich :

 

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde,

Während viele europäische Länder sich noch damit plagen, die Schäden zu beheben, die sie im vergangen Jahrhundert durch totalitäre Mächte erlitten haben, die das Paradies versprachen und stattdessen die Hölle brachten, überschwemmen neue totalitäre Mächte Europa mit den gleichen Versprechungen und sehr offensichtlich mit denselben Ergebnissen. Sie haben es besonders aber nicht ausschließlich auf junge Leute abgesehen, denen die Erinnerung an die Vergangenheit fehlt, und sie hoffen, dass sie mit diesen ihre Imperien errichten können, in denen Menschenrechte weitgehend unbekannt sein werden. Sie operieren global, während jene Länder, welche die Gefahr des neuen Totalitarismus zumindest verstanden haben, oft versuchen, ihre eigene lokale Lösung zu schaffen, ohne zu beachten, was anderswo geschieht. Globale Zusammenarbeit ist daher auch auf der Seite jener erforderlich, die solchen Schäden vorbeugen und jenen helfen wollen, die bereits Opfer des neuen Totalitarismus geworden sind. Dies ist es, wofür FECRIS eintritt. Typisch für Europa beruht diese Arbeit im Großen und Ganzen auf vier Säulen: Freiwilligen, Wissenschaftlern, Behörden und seriösen Religionsgemeinschaften. Ich freue mich daher, Vertreter dieser vier Säulen aus 23 Ländern hier heute vereint zu sehen, um darüber nachzudenken, was auf diesem Gebiet geschieht, und gemeinsame Weg zu finden, um die Probleme zu lösen.

Ich möchte besonders unserem Gastgeber danken, der Staatlichen Universität von St. Petersburg, für das zur Verfügung Stellen  ihrer Einrichtungen und  für ihren so großzügigen Beitrag zu den Kosten dieser Konferenz. Ich danke auch der französischen Regierung für ihre finanzielle Unerstützung. Ich danke allen Sprechern, die ihre Anstrengungen dem Thema der Konferenz gewidmet haben. Ich danke allen Vertretern demokratischer Parlamente und Regierungen und schließlich auch allen Priestern und Bischöfen, welche diese Arbeit unterstützen und sie gut von ihrer achtbaren Hauptberufung der Verbreitung ihres Glaubens unterscheiden. Und schließlich danke ich Ihnen allen, die Sie gekommen sind, zu hören, zu diskutieren und einander kennen zu lernen.